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Telepathie und die künstliche Intelligenz
Foto: metamorworks / Shutterstock.com

Telepathie und die künstliche Intelligenz

Es ist noch gar nicht so lange her. Auch wenn es für viele Menschen, insbesondere der jüngeren Generation, überhaupt nicht mehr vorstellbar ist, gab es einmal eine Zeit vor dem Internet. Die Digitalisierung hat unsere Welt und unsere Gesellschaft in Windeseile überrumpelt und verändert. Nur noch wenig funktioniert heute ohne Internet, Social Media und natürlich den Smartphones. Ob es das digitale Zugticket statt der physischen Fahrkarte ist, Netflix statt des Fernsehers oder Spotify statt des Radios: Die Digitalisierung ist definitiv angekommen.

Und nicht nur das: Sie läuft schneller denn je ab und entwickelt sich zu einer regelrechten Flut. Ob das nun gut oder schlecht ist, sei mal dahingestellt. Eines kann man jedoch mit Sicherheit sagen: Wir alle sind davon betroffen und müssen lernen, damit umzugehen. Dass dies für die Älteren unter uns schwerer sein wird als für die Jüngeren, die bereits in die digitalisierte Welt hineingeboren wurden, ist kein Wunder.

Doch auch wenn man jetzt vielleicht denken mag, dass unsere digitale Welt langsam an einem Endpunkt angekommen ist, stimmt das nicht im Geringsten. Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall. Auch wenn der schnelle Eingriff der vielen digitalen Umbrüche in unser alltägliches Leben rasant und immens war, steht der ganze Prozess noch am Anfang. Facebook, Instagram, Twitter & Co. sind nur der Beginn der Digitalisierung, die wir gerade miterleben. Doch was kommt danach?

Ganz einfach: die Künstliche Intelligenz oder kurz KI. Diese steckt aber noch in den Kinderschuhen und wird sich in Zukunft noch erheblich weiterentwickeln. Hier treffen nun zwei Welten aufeinander. Auf der einen Seite haben wir die Künstliche Intelligenz, auf der anderen Seite die Telepathie. Sie frage sich möglicherweise, wo die Verbindung zwischen den beiden besteht?

Kurz erklärt: die Künstliche Intelligenz

Bevor wir uns mit ihrer Verbindung auseinandersetzen, lohnt es sich, sich kurz mit der Definition der KI vertraut zu machen. Wenn von Künstlicher Intelligenz die Rede ist, spricht man von Computern, die in der Lage sein sollen, ein ähnliches Intelligenzlevel wie Menschen vorweisen zu können. Damit dieses Resultat erreicht werden kann, wird das sogenannte Machine Learning benötigt. Durch diesen Teilbereich der KI soll der Computer lernen, Urteile zu fällen und Entscheidungen zu treffen, ähnlich wie es im menschlichen Gehirn funktioniert.

Wo trifft die KI auf die Telepathie?

Noch tippen wir auf unserem Smartphone, unserer Tastatur oder sprechen bestenfalls mit Alexa, einer virtuellen KI-Assistentin. Doch das könnte schon bald Vergangenheit sein. Grosse Tech-Unternehmen planen nämlich schon einen Schritt weiter. Das Stichwort hier nennt sich digitale Telepathie. Hier muss in Zukunft nichts mehr von selbst per Tastatur auf den Bildschirm gebracht werden.

Der Computer soll dann nämlich Ihre Gedanken lesen und diese von selbst aufschreiben können. Hört sich unrealistisch an? Zugegeben: Das Ganze steht noch ziemlich am Anfang, doch erste Erfolge gibt es bereits. In therapeutischen und medizinischen Bereichen wird schon ein ähnlicher Prozess durchgeführt, welcher durch Elektroenzephalografie funktioniert.

Mit einer auf dem Kopf sitzenden Bedeckung werden neuronale Aktivitäten im Gehirn beobachtet und dann in Textform auf den Computer weitergeleitet. Natürlich klappt das noch nicht ganz so wie gewollt, doch ein Anfang ist es definitiv. Kein Wunder also, dass die grössten Tech-Unternehmen unserer Zeit wie Facebook, Tesla & Co. bereits tief in der Forschung stecken und sich schon weitere Konzepte überlegt haben.

So sollen in Zukunft zum Beispiel Signale der Nerven via Bluetooth an den Computer gesendet werden können oder neurochirurgische Roboter elektronische Fäden in Gehirnen unterbringen, um als Schnittstelle zwischen Gedanken und Computer zu dienen. Was klingt wie ein Science-Fiction-Film, ist womöglich schon bald Normalität.

Ein Mythos mit Zukunft

Die Telepathie fasziniert uns Menschen schon seit vielen Jahren. Lange wurde sie als vollkommener Humbug abgetan. Natürlich waren die Anfänge der Telepathie auch mehr abergläubisch als wissenschaftlich. So wurde zu Beginn der Geschichte die Erforschung primär auf die Geisterforschung gerichtet. Doch später interessierten sich auch Physiker und andere Wissenschaftler für das Thema.

Auch wenn die Telepathie und der Sammelbegriff der Parapsychologie nicht von der allgemeinen Wissenschaft anerkannt werden, gibt es doch noch immer zahlreiche Institutionen in verschiedenen Universitäten, die sich mit der Telepathie auseinandersetzen. Erst war es die Übertragung von Mensch zu Mensch, die die Interessierten faszinierte.

Heute schwingt das Interesse mit der gesellschaftlichen und zeitlichen Entwicklung mit. Von der Mensch-zu-Mensch-Kommunikation bis zur Maschine-Mensch-Kommunikation wird alles erforscht. Smartphones sind heute interessanter als reale Personen. Das beweist ein schneller Blick in ein Restaurant, eine Bar oder einen Bus.

Was allerdings bleibt, ist das Interesse an der Telepathie. Auch wenn das Thema häufig abgetan wird, so verfliegt das Interesse jedoch nicht. Besonders jetzt könnte das Thema der Telepathie wieder einen besonderen Aufschwung bekommen. Die Kombination aus der Künstlichen Intelligenz und der spannenden Form der Gedankenübertragung machts eben möglich!


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