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Was ist Telepathie?
Foto: ladie c / Shutterstock.com

Was ist Telepathie?

Wohl jeder hat schon einmal davon gehört. Ob es sich um Sci-Fi-Filme handelt, von alten Mythen gesprochen wird oder in einem bunten Magazin - dieses Thema fasziniert uns alle. Es geht um die Telepathie. Viele Menschen erzählen die unterschiedlichsten Dinge, wenn sie von diesem Thema sprechen. Jeder scheint sich besser auszukennen als der andere oder zumindest andere Dinge gehört zu haben. Manche halten es für absoluten Humbug, andere wiederum für eine starke Methode zur Bewusstseinserweiterung. Doch von was sprechen wir eigentlich tatsächlich, wenn es um dieses Thema geht?

Vorerst muss gesagt werden, dass das Ganze nicht wissenschaftlich belegt ist. Das ist auch der Grund dafür, dass es keine genaue Definition für diesen Begriff gibt, der hier aufgeführt werden könnte. Es gibt also keine genaue Beschreibung dafür, was mit "Telepathie" eigentlich gemeint ist. Der einzige Weg, um das Ganze also erklären zu können, ist durch eine allgemeine Zusammenfassung der Personen, die behaupten, die Praktik beherrschen zu können.

Im Prinzip ist die Idee dahinter aber recht einfach. Es steht für die Gedankenübertragung. Das Gedachte wird jedoch nicht mit der normalen Stimme und mit Sätzen wiedergegeben, sondern auf übersinnliche Weise. Das zählt nicht für Gedachtes. Auch Emotionen, Atmosphären oder Eindrücke können ausgetauscht werden. Die spirituelle Form soll zwischen jedem Menschen funktionieren können und auch ohne eine örtliche Bindung möglich sein. So soll die Gedankenübertragung mit Personen auf der ganzen Erde funktionieren können.

Das Wort „Telepathie“ kommt ursprünglich aus dem Griechischen.

Es setzt sich aus zwei unterschiedlichen Wörtern zusammen. Diese sind einmal "Tele" und einmal "Pathos". Tele bedeutet hier so viel wie die Ferne. Mit Pathos ist das Empfinden gemeint. Die Übertragung auf die heutige Bedeutung der Gedankenübertragung fällt also mit ein wenig Überlegung nicht allzu schwer. Das Wort wurde allerdings nicht im alten Griechenland zusammengefasst, sondern in London. Hier schuf der englische Autor Frederic Myers zu Ende des Jahres 1882 die Wortverbindung und kam dem heutigen Stand der Praktik einen grossen Schritt näher.

Die Telepathie wurde hierbei im Zusammenhang mit der sogenannten Parapsychologie erforscht. Da die Praktik wissenschaftlich bis heute keine tatsächlichen Beweise vorweisen kann, wird und wurde sie von der Wissenschaft nicht anerkannt und auch die Forschungen hierfür halten sich in Grenzen. In der Parapsychologie allerdings war und ist der Begriff ein grosses und wichtiges Thema. Die Parapsychologie sieht sich selbst als Forschungszweig, der wissenschaftlich anerkannt ist. Diese Form der Psychologie geht auf einen Berliner Wissenschaftler zurück, welcher in der Mitte des 19. Jahrhunderts Forschungen dazu aufnahm.

Die Parapsychologie beschäftigt sich mit den psychischen Fähigkeiten und Bereichen, die nicht im Bereich des Erkenntlichen liegen. Sie beschäftigt sich nicht mit dem klaren psychischen Bewusstsein, welches wir haben, sondern mit dem Bereich, auf den wir nicht zugreifen können. Vorstellen kann man sich diesen Bereich wie das Unterbewusstsein. Die Praktik passt hier insofern hinein, dass sie möglich ist, aber für viele Menschen nicht verständlich ist. Das soll daran liegen, dass man auf diese gewöhnlicherweise unerkenntlichen Bereiche der Gefühlswelt normalerweise nicht zugreifen kann. Aus diesem Grund soll es auch keine wissenschaftlichen Beweise hierfür geben.

Die Möglichkeit der Übertragung der Gedanken soll nicht begrenzt sein.

In der Telepathie ist praktisch alles möglich. So soll die Gedankenübertragung nicht nur zwischen Menschen funktionieren können, sondern zum Beispiel auch zwischen Menschen und Tieren.

Der Austausch muss nicht bewusst geschehen. Auch unbewusst können Gedanken übertragen und empfangen werden. Die physische Grenze von Zeit und Raum existiert hier nicht. Viel mehr ist sie hier vollkommen irrelevant. So können nicht nur Gedanken von lebenden Menschen, sondern auch von Toten empfangen werden. Das liegt daran, dass die damaligen Gedanken der Toten noch immer da sind, auch wenn die Betroffenen schon lange verstorben sind.

Zudem muss die Gedankenübertragung, Stimmungen und Ideen sich nicht auf gegenwärtige Situationen beziehen. Auch die Vergangenheit oder die Zukunft können anvisiert werden, wenn es um das Empfangen und die Gedankenübertragung geht. Übertragen werden können Emotionen, visuelle Vorstellungen, Stimmungen oder auch direkte Gedanken.

Ob die Telepathie nun tatsächlich funktioniert oder nicht sei mal dahin gestellt.

Bis zum heutigen Zeitpunkt können keine Fakten bewiesen werden. Doch das ist auch gar nicht unbedingt so wichtig. Wir alle können uns wohl einig darauf sein, dass der Begriff uns in seiner Faszination in seinem Bann hält. Wie könnte er dies auch nicht? Bereits seit Kindestagen sind die meisten von uns mit ähnlichen Themen in Konfrontation.

Unzählige Science-Fiction Bücher wie beispielsweise "Psi-Patt" von Lester del-Rey, "Die Nebel von Avalon" von Marion Zimmer Bradley oder Filme wie "Das Dorf der Verdammten" machen den Mythos rund um die Übertragung der Gedanken noch spannender.

Kein Wunder also, dass der Begriff und die detaillierteren Gedanken rund um die Telepathie uns bis heute nicht wegsehen lassen. Warum also nicht einen näheren Blick auf den interessanten Themenbereich werfen?



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